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M.A.R.C

Das FIFA Lexikon - Der Guide für alle Anfänger

FIFA ist ein Spiel voller Begrifflichkeiten, die einem Anfänger gänzlich unbekannt sind. Dieser Artikel soll als Nachschlagewerk dienen.

"Habe aus meinen Rewards einfach einen Shadow Chemistry Style gezogen, der gerade aufgrund seiner Price Range und der hohen Nachfrage extinct ist. Dazu einen richtig nicen Player Pick bekommen und aus meinen 100k Sets noch diese eine neue Promo-Karte mit 5*Star Weak Foot. So viel Pack-Luck hatte ich nicht einmal auf meinem SBC Account!"


Na, nichts verstanden? Dann bist du hier genau richtig. Klicke dich durch das große FIFA-Lexikon und schlage dir unbekannte Begrifflichkeiten aus der FIFA-Welt nach. Ich werde die Liste regelmäßig erweitern, damit ihr immer auf dem aktuellen Stand sein werdet und euch essenzielle Ausdrücke verinnerlichen könnt.


C


Chemistry Style: "Chemistry Styles" zählen zu den Verbrauchsobjekten in FIFA Ultimate Team. Sie dienen zur Verbesserung der Werte eines Spielers. Standardmäßig ist jede Karte erstmal mit dem Basic Chemistry Style ausgerüstet, der jeden der sechs Kartenwerte erhöht. Je nach Wunsch des FUT-Zockers kann nun ein beliebiger Chemistry Style angewendet werden, um die Stats des Spielers nach den eigenen Wünschen anzupassen. Dies ist unendlich oft möglich. Die grünen Pfeile auf den Objekten zeigen an, welche Werte wie stark verbessert werden. Den entscheidenden Faktor spielt letztlich die Chemie, da sie direkten Einfluss auf den Werte-Boost einer jeden Karte hat.


D


Durchpacen/Pace Abusing: Der Tempowert einer Karte legt den Grad ihrer Spielbarkeit fest wie kein anderer. Besonders im Ultimate Team Modus, in dem man reichlich Auswahl hat, finden langsame Spieler nur selten den Weg in die Startelf. Deshalb verwundet es nicht, dass einige Spieler nicht nur ihr Team, sondern ihre gesamte Spielweise auf Geschwindigkeit ausrichten. Jemand, der kein anderes Mittel findet, um die gegnerische Defensive zu durchbrechen, ohne das Tempo seiner Spieler zu nutzen, wird als "Pace Abuser" tituliert oder gar beschimpft. Oft ist die Taktik durch planlose Aktionen gekennzeichnet und man ertappt sich selbst bei Sprüchen, wie "der kann nichts außer durchpacen (dt. durchrennen)!".


E

Extinct: Ist eine tauschbare FUT-Karte nicht mehr auf dem Markt zu finden, so gilt diese als "extinct" (dt. ausgestorben). Gründe dafür können eine aktuelle SBC sein, für die der Spieler gebraucht wird oder aber die Karte ist von so großer Seltenheit, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt. Wenn eine bestimme Version einer Karte nicht mehr in den Packs vorhanden ist, d.h. sie kann nicht mehr erneut gezogen werden, so wird diese mit der Zeit immer seltener und kann theoretisch sogar komplett vom Markt verschwinden. Hin und wieder veröffentlich EA deshalb alte Karten neu, um diesem Prozess entgegen zu wirken.


F


Frisch: Eine Karte wird als "frisch" angesehen, wenn sie noch in keiner Partie zum Einsatz gekommen ist und im Idealfall lediglich einen Vorbesitzer hatte. Beide Statistiken sind mittels des rechten Sticks einsehbar. In der Regel wurde der Spieler gerade erst aus einem Pack gezogen. Signifikant sind der Basic Chemistry Style sowie die Anzahl der übrigen Verträge (7). Die Faszination liegt darin, dass man der Erste ist, der diese Karte spielt und teilweise vielleicht sogar der Letzte. Dies ist vor allem von der Qualität und Seltenheit der Karte abhängig, letztlich aber natürlich vom Nutzer selbst. Besonders in den höheren Preissegmenten sind frische Spieler gefragt und können über dem Marktwert verkauft werden.


L


Lazy Buyer: Als sogenannte "Lazy Buyer" werden FUT-Zocker bezeichnet, die sich beim Kaufen oder Verkaufen ihrer Spieler wenig Mühe geben und generell eine geringe Marktkenntnis aufweisen. Besonders bei eigenen Käufen führt diese Unwissenheit zu Verlusten, da der eigentliche Wert einer Karte falsch eingeschätzt und diese für einen überzogenen Preis gekauft wird. Solche Spieler bedingen den Erfolg einiger Trading-Methoden, wie z.B. dem überteuert verkaufen. Hier wird gezielt darauf gehofft, dass faule Leute für Karten deutlich über dem Marktpreis bezahlen. Eine kleinere Untergruppe der Lazy Buyer sind Spieler ohne die Motivation, ihre Münzen anständig zu managen. Diese agieren in dem Wissen auf dem Transfermarkt, zwar regelmäßig zu viel zu bezahlen, jedoch stört es sie nicht. Spaß und Zeitvertreib stehen im Vordergrund.


Loyalität: Die "Loyalität" hat einen indirekten Einfluss auf die Werte einer Karte, da sie die Chemie um einen Punkt erhöht. Mithilfe eines Chemistry Styles kann dieser Punkt dann genutzt werden, um die schwächeren Kartenwerte eines Spielers aufzubessern. Auch in einer SBC ist der zusätzliche Chemie-Punkt von Vorteil. Es gibt sogar Challenges, bei denen einige Karten mit Loyalität ausgestattet sein müssen, um die Aufgabe abschließen zu können. Ein Spieler gilt dann als loyal, wenn er entweder den Status des Erstbesitzers inne hat oder bereits in mindestens zehn Partien des eigenen Vereins zum Einsatz gekommen ist. Beides ist mittels des Drückens des rechten Analog-Sticks einsehbar.

Loyalty Glitch: Als "Loyalty Glitch wird ein Vorgang bezeichnet, durch den man innerhalb kürzester Zeit ein elfköpfiges Team mit dem zusätzlichen Chemie-Bonus ausstatten kann. Obwohl hier von einem Glitch gesprochen wird, nutzt der Spieler keinen Programmierfehler aus, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Die Community ist sich weitestgehend einig, dass EA über diesen Trick Bescheid weiß, ihn jedoch duldet. Den genauen Vorgang habe ich in einem separaten Artikel bereits beschrieben.


P


Price Range: Die "Price Range" (dt. Preisspanne) gibt an, zu welchem minimalen Preis ein Spieler oder ein Verbrauchsobjekt auf dem Transfermarkt angeboten werden müssen bzw. zu welchem maximalen Preis sie verkauft werden können. Das Minimum liegt dabei immer über dem Abstoßpreis der Karte, während beim Maximum bis hin zu 15 Millionen theoretisch jeder Wert möglich ist. Die Price Range wird von EA vor der Veröffentlichung des Objekts festgelegt, kann aber im Laufe des Jahres angepasst werden. In der Regel hängt die Preisspanne mit der Seltenheit und Qualität des Spielers zusammen. Trotzdem kann es vorkommen, dass der maximale Preis zu niedrig gewählt wird, sodass die FUT-Karte nicht auf dem Markt zu finden ist. Hier liegt es dann an EA Sports die Price Range adäquat anzupassen. Diese Eingrenzung wurde in FIFA 15 eingeführt, als die Preise einzelner Spieler ins Unermessliche gestiegen sind. Grund dafür waren Internetseiten, auf denen man für wenig Echtgeld eine große Menge an Münzen erwerben konnte, was die Inflation der Ingame-Währung deutlich steigerte. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, führte EA die Price Ranges ein. Seit damals sind sie ein stetiger Bestandteil des Spiels.


R


Redlist: Nicht jeder kann von sich behaupten, in FIFA Ultimate Team mit Pack-Luck gesegnet zu sein. Diejenigen, die regelmäßig wertvolle Karten ziehen, dagegen schon. Ganz egal, ob aus den Weekend League Rewards, einer abgeschlossenen SBC oder wenn die Person sich doch mal dazu entschieden hat, FIFA-Points aufzuladen, etwas Gutes ist fast immer dabei. Mit ihrer Ausbeute liegen diese Spieler weit über dem Durchschnitt. Laut Community stehen deren Accounts auf der "Redlist". Das ist eine fiktive ("von EA erstellte") Liste, auf der sich alle Gamertags/Accounts finden lassen, die mit unverhältnismäßig viel Glück in Verbindung gebracht werden. In der Regel bezieht sich das auf Pack-Luck. Der Begriff wird aber beispielsweise auch in Zusammenhang mit glücklichen Siegen in der Weekend League verwendet.


Rewards: Der Überbegriff für jegliche Art von Belohnungen ist "Rewards". Innerhalb von FIFA Ultimate Team gibt es verschiedene Modi, in denen man sich Preise erspielen kann. Jeden Montag können FUT-Zocker ihre Squad Battles Belohnungen abholen, für die Weekend League und Divison Rivals Rewards müssen sich die Spieler bis zum frühen Donnerstag gedulden. Auch im FUT Draft wird man für die Teilnahme entlohnt. Hier erhält der Spieler seine Preise unmittelbar nach dem Ende des Wettbewerbs. Selbst die Packs abgeschlossener SBCs sowie Objekte aus dem Season Pass, die bereits freigespielt wurden, können unter diesem Begriff zusammengefasst werden.


S


SBC Account: Von einem "SBC Account" wird gesprochen, wenn der Sinn des Accounts darauf ausgerichtet ist, möglichst viele SBCs abzuschließen, um dadurch Gewinn zu machen und Münzen zu generieren. Die Methode ist weit verbreitet und eine Reaktion vieler Spieler auf das Pay-to-Win System von FUT. Man versucht konkurrenzfähig zu bleiben. In regelmäßigen Abständen transferiert der Inhaber einen Teil der Münzen auf seinen Hauptaccount, um dort mit den Münzen weiter an seinem Ultimate Team arbeiten zu können. Hiermit verstößt er allerdings gegen die Nutzungsbedingungen. Es ist möglich, dass EA Sports diesen Vorgang bemerkt und Restriktionen einleitet. Im Extremfall wird der Account vollständig gebannt.


Shushen: Das manuelle Ausführen eines Jubels nach einem erzielten Tor ist seit Jahren Bestandteil des Spiels. Leider wurden die eigentlich positiv behafteten Gesten über die Zeit hinweg zweckentfremdet und dienen nun meist zur Provokation des Gegners. Das sogenannte "shushen" kann dabei als negativer Höhepunkt und Sinnbild der in weiten Teilen toxischen Community gesehen werden. Der Spieler ist bei diesem Jubel in der Lage, mit Zeigefinger vor dem Mund über den halben Platz zu rennen, um dem Gegner zu signalisieren, wie gern er doch an einem schönen Samstagabend mit ihm einen Kaffee trinken würde. Glücklicherweise hat EA Sports eingegriffen. Ab FIFA 21 ist der Jubel nicht mehr Teil des Spiels.


Skill Move: "Skill Moves" sind die zahlreichen kleinen Tricks und Finten, die man auf dem Platz ausführen kann. Auch hier wird jedem Spieler basierend auf seinen realen Fertigkeiten ein Wert zwischen eins und fünf Sternen zugewiesen. Entscheidend für die Vergabe ist dabei nicht der Dribbling-Wert. Eine Karte mit der maximalen Anzahl an Sternen kann jeden Trick ausführen. Im Laufe des Jahres können Spieler durch Promos oder gute Leistungen verbesserte Versionen erhalten, die unter Umständen auch eine höhere Anzahl an Skill-Sternen aufweisen. Snipen: Obwohl es sich bei FIFA nicht um einen Ego-Shooter handelt, ist ein geübter Spieler hier ebenfalls in der Lage, zu "snipen". Der Ausdruck steht für eine Trading-Methode, bei welcher der Spieler durch eine schnelle Tasteneingabe versucht, eine Karte auf dem Markt zu kaufen. Um welche Karte es sich handelt, ist nebensächlich. Es geht darum, Profit zu generieren, indem die Karte (deutlich) unter Marktwert "geschossen" wird. Fingerfertigkeit ist eine Grundvoraussetzung, denn die Konkurrenz ist groß. Außerdem ruft die Profitgier Betrüger auf den Plan. Vor allem in der Web App stellen sogenannte Sniping-Bot-Erweiterungen ein großes Problem dar, das EA in den Griff bekommen muss. Trotzdem kann ein geübter Trader hiermit erstaunliche Gewinne erzielen.


Super Sub: Den "Super Sub" kennt man auch aus dem realen Fußball. Der Begriff wird für einen Spieler verwendet, der zwar spielerisch gute Fähigkeiten mitbringt, zu Beginn eines Spiels aber trotzdem auf der Bank Platz nimmt. Er kommt zu einem späteren Zeitpunkt in die Partie, um sein Können unter Beweis zu stellen. In jedem FIFA-Teil gibt es neue Karten, die prädestiniert für diese Rolle sind und vielen Spielern in den letzten Minuten aufgrund ihrer Qualitäten weiterhelfen bzw. dem Gegner das Fürchten lehren. Vor allem in der Offensive können späte Einwechslungen von schnellen wendigen und dribbelstarken Spielern nochmal einen großen Unterschied ausmachen, um einen selbst auf die Siegerstraße zu führen.


Sweaty Goal: Der Alptraum aller FIFA-Zocker. Zwei Spieler laufen auf das eigene Tor zu, der Gegner legt den Ball quer und schießt das Ding locker rein. Man sieht das Unheil kommen, kann es aber nicht mehr verhindern. Ein solches Tor wird als "Sweaty Goal" bezeichnet, da der einfache Weg gewählt und so wenig Risiko wie möglich eingegangen wird. Geprägt und verbreitet wurde der Ausdruck in den frühen Ultimate Team Jahren beispielsweise durch KSI (englischer YouTuber). Als der Modus damals so langsam bekannter und beliebter wurde, waren solche Tore sehr verpönt. Spaß und Kreativität standen im Vordergrund. Mittlerweile ist der kompetitive Anteil des Spiel stark gestiegen. Mit der Folge, dass offensive Aktionen mehr gewürdigt werden, da viele Spieler sich ausschließlich auf die Defensive konzentrieren und nicht aktiv am Spiel teilnehmen. Man vernimmt zwar immer noch Stimmen, die sich über solche Tore ärgern, vermehrt wird in der Szene jedoch die Qualität des angreifenden Spielers gelobt, da er in der Lage war, sich in eine solch positive Ausgangssituation zu bringen.

T


Time Wasting: Ganz egal, ob der Ball ständig hinten herum gespielt wird oder der Gegner sich an die Eckfahne stellt, um mit dem Körper seines Spielers den Ball zu blockieren, man kann beides unter einem großen Begriff zusammenfassen - "Time Wasting". Zeitspiel ist eines der großen Probleme, die FIFA seit Jahren begleitet. Die Effektivität dieser unbeliebten Spielweise lässt sie nicht verschwinden. EA muss Mechanismen integrieren, die entweder Zeitspiel schwächen oder das Offensiv-Pressing stärken. Andernfalls wird diese Spielweise auch weiterhin Anklang finden und bei vielen Spielern für Frustmomente sorgen. Selbst im eSport sorgt die geächtete Spielweise hin und wieder für Kontroversen. Der Grat zwischen Fairness und Erfolg ist eben ein schmaler.


U


Undercutten: Vom "Undercutten" wird gesprochen, wenn sich mehrere Spieler in einem relativ kurzen zeitlichen Abstand versuchen, auf dem Transfermarkt zu unterbieten. Dies geschieht meist aus einer Panik heraus. Haben viele in die selbe Karte investiert, so möchte jeder entweder seinen Gewinn mitnehmen oder den Verlust minimieren. Je nach dem eben, ob das Investment aufgegangen ist. Das Phänomen ist aber auch zum Start einer neuen Promo zu beobachten. Kommen neue Spezialkarten in die Packs, so kann die breite Masse den endgültigen Marktpreis oft nicht einschätzen. Daraus entsteht der Versuch, seinen Spieler günstiger anzubieten, um so schnell wie möglich an Münzen zu gelangen. Es endet, sobald sich der Preis eingependelt hat.


W


Walkout: Die neue Pack-Animation in FIFA 17 machte diesen Begriff zu einem festen Bestandteil der FIFA eigenen Sprache. Ein "Walkout" ist entweder eine normale Goldkarte mit einem Rating von 86 aufwärts oder eine Spezialkarte mit einer Gesamtbewertung von 84 oder höher. Die Besonderheit liegt im Seltenheitsgrad, da das Rating einer Karte mit der Pack-Wahrscheinlichkeit korreliert. Ein Walkout wird durch eine veränderte Pack-Animation dargestellt, bei der der gezogene Spieler am Ende nicht nur als FUT-Karte angezeigt wird, sondern auch als animierter Spieler "hervortritt" und sich auf dem Bildschirm zeigt. Jede neue Pack-Animation gibt zudem bereits zu Beginn einen Hinweis darauf, ob es sich um einen Walkout handelt. In FIFA 21 wird das beispielsweise durch das Aufleuchten der drei länglichen Neonröhren neben dem sich öffnenden Tor visualisiert. Bleibt das innere Licht aus, enthält das Pack einen Walkout.

Weak Foot: Ein Attribut, welches mehr denn je, in FIFA 20 gefragt war. Es handelt sich hierbei um die englische Bezeichnung für den schwachen Fuß eines Spielers und wird in der Regel in Verbindung mit der jeweiligen Anzahl der Sterne verwendet. Von einem Stern bis hin zu fünf Sternen weist EA jedem Spieler einen Wert zu. Five Star (5*) "weak foot" stellt dabei die optimale Fertigkeit des schwachen Fußes dar, wodurch sogar von Beidfüßigkeit gesprochen werden kann. Dieser kann Wert kann aufgrund von Upgrades oder speziellen Promos bei verschiedenen Versionen eines Spielers variieren.

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